Das vielleicht Schönste an Weihnachten? Selbst gebackene, duftende Weihnachtsplätzchen: Durchschnittlich etwa zwei Drittel der Menschen in Deutschland[1] backen in der Vorweihnachtszeit Gebäck wie Zimtsterne, Vanillekipferln oder Lebkuchen. Doch ob altes Familienrezept oder neue Kreationen – sind die frischen Plätzchen aus dem Ofen abgekühlt, muss die mehlverstaubte Weihnachtsbackstube aufgeräumt werden. Dabei fallen Abfälle an, darunter viele unterschiedliche Verpackungen. „Nur wenn wir leere Verpackungen richtig in die Gelbe Tonne, den Gelben Sack oder in die Glas- und Papiersammlungen entsorgen, können wir die Wertstoffe im Kreislauf halten“, erklärt Axel Subklew, Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“. „Dazu zählen auch die kleinsten Verpackungen – zum Beispiel Tüten für Backpulver oder kleine Verpackungsgläser für weihnachtliche Gewürze wie Zimt und Vanilleschoten.“
Für die richtige Abfalltrennung in der Weihnachtsbackstube hat die Initiative praktische Tipps:
Backzutaten: Mit Verpackungen aus Papier aufräumen
Gebrauchte Verpackungen aus Papier, Pappe oder Karton gehören ins Altpapier. Das sind zum Beispiel leere Eierkartons oder Papiertüten von Zucker, Mehl und Backzutaten wie Backpulver oder Vanillezucker. Papierfasern können zehn- bis 25-mal recycelt werden. Aus Altpapier werden zum Beispiel neue Karton-, Pappe- und Papierverpackungen oder Zeitungs- und Recyclingküchenpapier hergestellt.
Backpapier richtig entsorgen
Obwohl „Papier“ im Namen steckt, kommt Backpapier nicht ins Altpapier. Es gehört in den Restmüll. Denn die Oberfläche ist meist mit Silikon beschichtet. So lassen sich Weihnachtsplätzchen nach dem Backen gut vom Papier lösen. Das ist praktisch, doch wegen dieser Beschichtung kann Backpapier nicht recycelt werden. Allerdings: Je nach Grad der Verschmutzung kann es mehrfach genutzt werden. Erst wenn es nicht mehr brauchbar ist, kommt Backpapier in die Restmülltonne. Das gilt übrigens auch für Küchenpapier: Nach Gebrauch gehört es in den Restmüll.
Streusel, Perlen, Kuvertüre: Leichtverpackungen richtig entsorgen
Das Gebäck ist weihnachtlich verziert? Dann müssen zum Beispiel leere Streuseldöschen, Tuben vom Zuckerguss und Folienverpackungen entsorgt werden. Dafür gilt grundsätzlich: Leere Leichtverpackungen aus Kunststoff, Aluminium oder Weißblech gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Nur dann können sie recycelt und für neue Produkte und Verpackungen wieder genutzt werden. Das spart Energie und wertvolle Rohstoffe.
Wohin kommt die gebrauchte Butterverpackung?
Leere Deckelverpackungen aus Kunststoff für Butter oder Margarine kommen ebenfalls in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Gleiches gilt für leere Sahne- oder Schmandbecher. Dabei sollten Deckel und Verpackung oder Becher getrennt voneinander entsorgt werden. So kann die Sortieranlage die Materialien, etwa Aluminium oder unterschiedliche Kunststoffe, sortenrein erfassen. Auch das Einwickelpapier für Butter, der „Butterwickler“, gehört in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Wichtig ist: Alle Verpackungen müssen frei von Lebensmittelresten sein.
Glasverpackungen recyceln – auch wenn sie klein sind
Grundsätzlich kommen leere Glasverpackungen – ohne Pfand – nach den Farben Weiß, Braun und Grün sortiert in die Altglascontainer. Das gilt zum Beispiel für Honig- oder Marmeladengläser und auch für kleine Verpackungsgläser von Gewürzen wie Zimt, Safran und Vanilleschoten. Recyclingglas ist ein wichtiger Rohstoff für die Glasherstellung. Dabei spart der Einsatz von Recyclingglas Energie und Ressourcen.
Die Grundregel für richtige Abfalltrennung – nicht nur an Weihnachten
Wer doch mal gekaufte Weihnachtskekse nascht und die leere Verpackung entsorgt, kann sich an die einfache Grundregel für richtige Abfalltrennung halten: In die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack gehören alle leeren Verpackungen, die nicht aus Papier, Pappe, Karton oder Glas sind. Das sind zum Beispiel Verpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech oder Verbundmaterialien wie Getränkekartons. Papier, Pappe und Karton werden im Altpapier, leere Einweg-Glasverpackungen nach Farben sortiert in Glascontainern gesammelt.
[1] Quelle: Lebensmittelverband Deutschland, Forsa-Umfrage im Auftrag des Lebensmittelverbands 2019
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