Der Frühling kommt und die Wohnung ist blitzblank geputzt? Vorbildlich! Wer jetzt leere Verpackungen von Reinigungsmitteln, alte Putzlappen, kaputte Eimer und andere Hilfsmittel richtig entsorgt, hilft außerdem, Umwelt, Klima und wichtige Ressourcen zu schonen. Denn zum Beispiel in leeren Verpackungen stecken wertvolle Rohstoffe, die recycelt werden können.
Leere Putzmittelverpackungen umweltfreundlich entsorgen
Leere Verpackungen wie Flaschen und Nachfüllbeutel aus Kunststoff gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Nur so können sie recycelt werden. Das gilt auch für Tuben, Tiegel, Dosen, Kanister und Pumpsprayflaschen aus Kunststoff oder Metall. Axel Subklew, Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“, rät außerdem: „Verpackungsbestandteile wie Deckel oder Schraubverschlüsse bitte getrennt von der Verpackung dort einwerfen.“ Der Experte erklärt: „Sie werden oft aus unterschiedlichem Material hergestellt. Kann die Sortieranlage sie getrennt erfassen, können sie besser recycelt werden.“
Auch Aluminium-Spraydosen gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Doch Vorsicht: Sprühdosen müssen vollständig entleert sein. Geraten Sprühdosen mit Inhalt unter Druck, zum Beispiel im Entsorgungsfahrzeug oder in der Sortieranlage, kann es zu gefährlichen Bränden oder Verpuffungen kommen.
Wohin mit Resten von Putzmitteln?
Das Gute ist: Putzmittel halten sehr lange. Sie sollten also am besten einfach komplett aufgebraucht werden. Falls dennoch Reste in der Verpackung sind: Bei Reinigungsmitteln gilt besondere Vorsicht. Einige von ihnen können gefährliche Chemikalien enthalten. Sie müssen, idealerweise in ihrer Originalverpackung, als Sondermüll bei einer Schadstoffsammelstelle oder einem Schadstoffmobil abgegeben werden – dies kann regional unterschiedlich geregelt sein. Über die Schadstoffsammlung vor Ort informiert die kommunale Abfallberatung. Ob das Putzmittel in den Sondermüll gehört, erkennen Verbraucher*innen meist auch an den auf der Verpackung abgebildeten Gefahrensymbolen.
Wohin kommt das denn? Einfache Grundregel für richtige Mülltrennung
Nicht nur beim Frühjahrsputz, sondern grundsätzlich gilt: In die Gelbe Tonne und den Gelben Sack gehören alle gebrauchten und restentleerten Verpackungen, die nicht aus Papier, Pappe, Karton oder Glas sind. Das sind zum Beispiel Verpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech oder Verbundmaterialien wie Getränkekartons. Papier, Pappe und Karton werden im Altpapier, leere Einweg-Glasverpackungen ohne Pfand sortiert nach den Farben Weiß, Grün und Braun in Glascontainern gesammelt.
Aussortieren: alte Lappen, Schwämme und Bürsten
Putzschwämme und Lappen, Reinigungsbürsten aller Art, Microfasertücher, Staublappen und auch Wischmopp-Reinigungsbezüge gehören, wenn sie nicht mehr zu gebrauchen sind, in den Restmüll. Das gilt auch für Einwegputz- oder -Hygienetücher. Sie dürfen nicht in der Toilette hinuntergespült werden. Sie verknoten sich im Abwassersystem und verstopfen Pumpen und Rohre.
Ausgedient: Was tun mit kaputten Besen, Eimern & Co.?
Der Wischmopp hat dann doch zu oft den Boden gewienert? Sein kaputter Stiel, der alte Putzeimer, Besen oder die Kehrschaufel dürfen nicht in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack – auch nicht, wenn sie aus Kunststoff sind. Sie sind keine Verpackungen und gehören daher in den Restmüll.
Falls vorhanden, können alte Putzgeräte aus Kunststoff oder Metall in die Wertstofftonne entsorgt werden, zum Beispiel eine Kehrschaufel aus Plastik oder einen Metalleimer. Sind die Gegenstände groß und sperrig oder es fehlt der Platz dafür in der Restmüll- oder Wertstofftonne, werden sie bei einem nahegelegenen Wertstoffhof abgegeben oder im Sperrmüll entsorgt.
Der Frühjahrsputz ist erledigt und die Putzhandschuhe nicht mehr zu gebrauchen? Dann kommen sie ganz zum Schluss in die Restmülltonne.
Den Kontakt zu ihrer kommunalen Abfallberatung finden Verbraucher*innen ganz einfach mit der Abfallberater*innen-Suche der Initiative „Mülltrennung wirkt“.
Weiterführende Informationen
Kontakt
Pressebüro „Mülltrennung wirkt“
c/o Maria Marberg
Mobil: +49 (0)175 59 64 229
presse@muelltrennung-wirkt.de
Axel Subklew, Experte der Initiative „Mülltrennung wirkt”
Tel.: +49 (0) 2203 – 50 26 414 | Mobil: +49 (0)178 24 46 547
subklew@muelltrennung-wirkt.de
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Pressemitteilung vom 24.02.2025
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Initiative „Mülltrennung wirkt“ / Steffen Jagenburg
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