Durchschnittlich sind noch immer etwa 30 Prozent der in den Gelben Tonnen und Gelben Säcken gesammelten Abfälle sogenannte Fehlwürfe, also falsch entsorgte Abfälle, wie verschmutzte Windeln, Feuerlöscher oder Batterien. Sie können das Recycling korrekt entsorgter Verpackungen erheblich behindern. Landen zudem Leichtverpackungen im Restmüll, gehen zusätzlich wichtige Wertstoffe verloren. Aufklärung über die richtige Mülltrennung als Bestandteil nachhaltiger Wohn- und Verwaltungskonzepte kann daher einen wichtigen Beitrag zum Schutz von Klima und Ressourcen leisten. „Aufklärung ist essenziell für die richtige Mülltrennung. Und damit für den Klima- und Ressourcenschutz. Hausverwaltungen und Vermietungen spielen dabei eine wichtige Rolle. Sie erreichen Mieter*innen auf direktem Weg zum Beispiel über die Hausordnung und andere interne Informationswege. Vor allem in großen Wohnanlagen können sie so eine hohe Wirkung erzielen“, erklärt Axel Subklew, Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“.
Vermieter*innen und Hausverwaltungen bietet die Initiative „Mülltrennung wirkt“ Informationen und konkrete Hilfsmittel, die bei der Aufklärung unterstützen. Speziell für die Wohnungswirtschaft sind das zum Beispiel kostenfreie Onlineseminare. Auf ihrer Website „www.mülltrennung-wirkt.de“ stellt sie leicht verständliche Trenntabellen in vielen verschiedenen Sprachen, Plakate und Flyer zum Download zur Verfügung. Sie können der Hausordnung und dem Mietvertrag beigelegt, verlinkt oder ausgehangen werden.
Nachhaltige Verwaltungskonzepte für mehr Klima- und Ressourcenschutz
Welchen ökologischen Beitrag richtige Abfalltrennung und die Verwertung von Verpackungen leisten, zeigt eine aktuelle Studie des Öko-Instituts. So werden schon heute jährlich 1,95 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente durch die Sammlung, Sortierung und Verwertung von Verpackungen aus der Gelben Tonne und dem Gelben Sack, aus Glas sowie aus Papier, Pappe und Karton eingespart. Trennen Verbraucher*innen ihren Abfall jedoch noch konsequenter, steigt den Berechnungen zufolge die Klimaentlastung bis 2030 von 1,95 auf 2,55 Millionen eingesparte Tonnen CO2-Äquivalente. Hinzu kommt: 6,55 Millionen Tonnen gebrauchte Verpackungen wurden 2020 von den dualen Systemen über die Gelbe Tonne und den Gelben Sack, die Papiertonne und den Glascontainer erfasst. Daraus konnten rund vier Millionen Tonnen Sekundärrohstoffe gewonnen werden – eine bedeutende Rohstoffquelle für die Wirtschaft. Die Empfehlung lautet daher: Sensibilisierung, Information und ein intensives Abfallmanagement an den Sammelstellen – vor allem im Bereich von Großwohnanlagen.
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Axel Subklew, Experte der Initiative „Mülltrennung wirkt”
Tel.: +49 (0) 2203 – 50 26 414 | Mobil: +49 (0)178 24 46 547
subklew@muelltrennung-wirkt.de
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Pressemitteilung vom 05.12.2022
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