Recyclingkreislauf Kunststoff im Überblick
Gerade bei Kunststoffabfällen lohnt sich das nachhaltige Recycling, denn für die Herstellung von Kunststoffen werden große Mengen Primärrohstoffe, wie wertvolles Rohöl, verwendet. Werden Verpackungen aus Kunststoff hingegen von den Verbraucher*innen richtig getrennt, können die Materialien wiederverwendet werden und als Sekundärrohstoffe effizient Ressourcen einsparen.
Pro Tonne Recyclingkunststoff lassen sich bis zu 3,2 Tonnen Treibhausgase im Vergleich zu neu hergestelltem Kunststoff einsparen. In der Kreislaufwirtschaft werden die Verpackungen gesammelt, sortiert und dem Recycling zugeführt. So werden aus Verpackungsabfällen aus Kunststoff und vermeintlichem Plastikmüll hochwertige Kunststoffprodukte hergestellt.
Wie recycelt man Kunststoff?
Die gesetzlich vorgegebene Recyclingquote für Kunststoffverpackungen beträgt seit 2022 63 Prozent. Diese Quote wird von den dualen Systemen sogar übertroffen: 2023 wurden 68,9 Prozent aller bei den dualen Systemen gemeldeten Kunststoffverpackungen werkstofflich verwertet – also recycelt – und konnten für neue Verpackungen und Produkte verwendet werden.
Das Recycling von Kunststoffen ist dank moderner Recyclinganlagen heute effizient und nachhaltig möglich. Rohstoffe wie Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polystyrol (PS) und Polyethylenterephthalat (PET), wie es beispielsweise bei der Herstellung von Flaschen für Getränke verwendet wird, können so verwertet werden und bleiben dem Rohstoffkreislauf erhalten.
Recycling von Kunststoffverpackungen
Beim werkstofflichen Recycling werden Kunststoffverpackungen mechanisch aufbereitet, die chemische Struktur bleibt unverändert. Für einen solchen Prozess geeignet sind sortenrein sortierbare Kunststoffe wie Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polystyrol (PS) und Polyethylenterephthalat (PET). Sie können zu Rezyklaten aufbereitet werden, die mit Neuware qualitativ vergleichbar sind.