Kurz-Interview mit Tobias Krell zum Start des Films: „Tobi Krell erklärt die richtige Mülltrennung“

Axel Subklew, Experte der Initative „Mülltrennung wirkt“ (links) und Tobi Krell (rechts) beim Filmdreh | Foto: Initiative „Mülltrennung wirkt“

Frage:

Tobi, du giltst als einer der besten Wissensvermittler, der es versteht, die richtigen Fragen zu stellen und verständliche Antworten aus seinen Gesprächspartnern herauszukitzeln. Warst du als Junge auch schon so und hast deine Eltern und Lehrer mit Fragen gelöchert?

 

Antwort Tobi Krell:

Klar, ich war schon als Kind total neugierig! Das ist sicher eine Grundvoraussetzung für meinen Job – wenn dieser Wissensdurst nicht in mir drin stecken würde, dann wäre ich wahrscheinlich nicht als Reporter im Kinderwissensfernsehen gelandet. Denn all die Fragen, die ich da stelle: das interessiert mich ja einfach wirklich!

Frage:

Mülltrennung ist ein komplexes Thema. Trotzdem ist es dir in dem Film hervorragend gelungen, sehr klar zu machen, wie jeder durch sein eigenes Verhalten auch zu Hause einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Gehst du solche Drehs auch als Erwachsener mit einer kindlichen Neugierde an oder wie schaffst du es Wissen so klar und verständlich zu vermitteln?

 

Antwort Tobi Krell:

Zunächst mal ist da immer die enge Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Redakteur*innen, die es mir möglich macht, all den Themen so offen und neugierig zu begegnen. Wir arbeiten im Team seit vielen Jahren zusammen und das gegenseitige Vertrauen schafft natürlich viel Freiheit und gibt mir vor der Kamera eine große Sicherheit. Und dann ist es auch einfach ein echtes Privileg, für Kinder zu arbeiten. Sie sind ehrlich, neugierig und haben einen großen Gerechtigkeitssinn. Ich muss mich nicht verstellen, um stellvertretend für so ein Publikum meine Fragen zu stellen.

Frage:

In deinem Film über die richtige Mülltrennung triffst du mit Christian und Marc zwei Entsorgungsunternehmer, die dich hinter die Kulissen moderner Mülltrennung und Aufbereitung blicken lassen. Man hat das Gefühl, dass dich die Anlagen mit ihrer Technik begeistert haben. Stimmt dieser Eindruck?

 

Antwort Tobi Krell:

Absolut! Auch das liebe ich an meinem Job: Dass ich Dinge erfahre und dafür an Orte gelange, die ich sonst vielleicht gar nicht auf dem Schirm hätte. Ich fand es extrem spannend, die Abfallaufbereitung mal aus der Nähe zu sehen. In den Anlagen werden sehr intelligente Maschinen eingesetzt, die helfen, die weggeworfenen Verpackungen zu recyceln und damit den C02 Ausstoß zu reduzieren.

Frage:

Wer soll sich den Film ansehen und was wünscht du dir von den Zuschauern*innen?

 

Antwort Tobi Krell:

Ich denke, der Film ist für alle Altersgruppen geeignet. Mülltrennung geht uns schließlich alle an. Wenn im Anschluss alle ein bisschen was dazugelernt haben und sorgsamer darüber nachdenken, wie sie ihre Verpackungen richtig entsorgen, gewinnen wir alle. Wir haben schließlich nur eine Welt und die verdient es, respektiert und geschützt zu werden.

Kurz-Interview mit Regisseurin Amelie Cran zum Film: „Tobi Krell erklärt die richtige Mülltrennung“

Tobi Krell und Amelie Cran | Foto: Hans-Florian Hopfner

Frage:

Amelie, du hast bei dem Film „Tobi Krell erklärt die richtige Mülltrennung“ Regie geführt. Wie war die Arbeit mit dem Hauptdarsteller?

 

Antwort Amelie Cran:

Ganz wunderbar. Tobi und ich haben schon viele Checker-Tobi-Sendungen zusammen gedreht und wissen deshalb, wie wir gut miteinander arbeiten können. Wir hatten außerdem das gleiche Kamerateam von megaherz im Einsatz, mit dem wir sonst auch drehen. Wir sind eine eingespielte Truppe, die sich kennt und schätz, das macht das Arbeiten leicht und extrem angenehm.

Frage:

Was ist bei einen Dreh in einer Abfall-Sortieranlage anders als bei anderen Produktionen?

 

Antwort Amelie Cran:

Die Anlagen sind sehr groß und ich habe vorher noch nie einer solchen Anlage gedreht. Ich brauchte also einen guten Plan, wann was gedreht werden soll und welche Orte die richtigen sind, um die Geschichte verständlich zu erzählen.

 

Außerdem gibt es viele Sicherheitsvorkehrungen zu beachten und auch die Lautstärke in der Anlage war vor allem für unseren Tonmann eine Herausforderung. Aber Dank der tollen Unterstützung durch die dualen Systeme und vor allem durch die gute Kommunikation mit den Protagonisten Marc und Christian hatten wir optimale Drehbedingungen und das sieht man am Ende auch am Ergebnis.

Frage:

Im Film sind ja auch viele besondere Aufnahmen, zum Beispiel bei der Glasaufbereitung. Warst du vor Ort erstaunt über so manche Bilder, die möglich waren?

 

Antwort Amelie Cran:

Auf jeden Fall. Man hat ja ein Drehbuch, hat einen Eindruck von der Größe der Anlage, aber viele Details sieht man erst vor Ort bei einer Begehung und wenn man ganz genau hinsieht. Deshalb habe ich mir mit Tobi und unserem Kameramann Hans viel Zeit genommen, um die spannendsten Einstellungen zu finden. Es hat sich gelohnt, manche Aufnahmen sehen so schön aus, die würde man nie in einer Abfall-Sortieranlage vermuten. Aber es ist alles echt, genauso sieht es da aus.

Frage:

Der Film wird ja künftig auch als Lehrfilm in Schulen eingesetzt. Worauf habt ihr besonders geachtet, um viel Wissen zu transportieren?

 

Antwort Amelie Cran:

Es kam uns auf einen guten Mix von spannenden Aufnahmen, überraschenden Fakten und einer sauberen Wissensvermittlung an. Neben entsprechenden Bildern gibt es im Film deshalb auch diverse Grafiken, um wesentliche Informationen noch einmal herauszustellen. Die Lehrer*innen können dann später zusammen mit entsprechendem Begleitmaterial eine sehr spannende Unterrichtseinheit gestalten. Und idealerweise wenden die Schüler*innen dann später zu Hause ihr erworbenes Wissen an der heimischen Mülltonne direkt an. Unser Team und ich lernen bei solchen Filmen übrigens auch immer viel dazu, was auf jeden Fall mit das Beste an unserem Job ist.